Die marcolor GmbH & Co. KG ist eine junge Druckerei in der kleinen Südeifeler Ortschaft Speicher, nahe Bitburg. Sie ging im Mai 2016 aus dem Familienunternehmen Stuco hervor, an deren Adresse marcolor auch heute noch firmiert. Heute steht marcolor mit brandneuer Identität auf eigenen Füßen. Sie ist Ausdruck einer weitergehenden Spezialisierung auf Druckprodukte und Werbemittel aller Art aus nichtsaugenden Materialien – vorwiegend Kunststoff, aber auch Metall, Kork und Holz. Ein Know-how, das in der Branche geschätzt wird und von dem auch bereits andere Druckereien profitieren.
Das Portfolio ist riesig: Es reicht von Aufklebern aller Art über Schilder, POS-Werbemittel, Lesezeichen, Türanhänger und Visitenkarten bis hin zu komplexeren Produkten wie Datenschiebern und mehrteiligen Drehscheiben. Produziert wird im Offset-, UV-Offset- und Siebdruckverfahren, wobei die Stärke hier in der Kombination dieser Druckverfahren liegt. Auch die Weiterverarbeitung geschieht fast ausschließlich im eigenen Haus. Aus gutem Grunde, wie Geschäftsführer Marc Thullen betont: »Wir achten strikt darauf, unsere Lieferzusagen einzuhalten. Zuverlässigkeit ist unser Markenkern, und daher brauchen wir größtmögliche Kontrolle über die Produktionsprozesse. « Stolz berichtet er, dass in den letzten zwei Jahren nicht eine einzige Lieferung zu spät beim Kunden gewesen sei und fügt hinzu: »Eher früher als versprochen!«
Schneidemaschine war Engpass
Damit das auch so bleibt, hat Thullen kürzlich in einen Polar-Schnellschneider N 115 Pro mit automatischem Niederhalter vor dem Messer investiert. Die Maschine ersetzt ein über 20 Jahre altes Aggregat. »Das Schneiden ist hier im Haus in der Vergangenheit immer etwas nebenher gelaufen, hat sich aber in den letzten Jahren mehr und mehr zum Flaschenhals entwickelt«, so Thullen. »Zuletzt war unsere alte Maschine ständig zu 100 Prozent ausgelastet. Um Engpässe zu vermeiden, mussten wir reagieren.« Und nahm Kontakt zu den Experten von Polar und den Heidelberger Druckmaschinen auf. »Wegen unserer speziellen Bedruckstoffe kamen nicht viele Alternativen infrage«, so Thullen. »Natürlich haben wir uns umgeschaut und Informationen eingeholt, aber es wurde schnell klar, dass Polar aufgrund der umfangreichen Funktionen, der hohen Qualität und Ausfallsicherheit unser Favorit ist.« Ganz ohne umfangreiche Tests auf einer Maschine bei Polar-Mohr wollte sich Thullen jedoch nicht festlegen. Einen ganzen Tag lang schaute sich das marcolor-Team die Schneidelösungen an und stellten sie mit schwierigen Materialien und Formaten auf die Probe. Kleine Stapel, große Stapel, schmale und breite Stapel und auch »Problemfälle« wie manche Aufkleberfolien: Was vorher am Messer kleben blieb, liegt nun dank des speziellen »Anti-Stick Knife« und des Niederhalters auch nach dem Schnitt noch sauber im Stapel auf dem Schneidetisch.
Vollausstattung aus Tradition
Bei der Wahl der Ausstattung hielt Marc Thullen die Linie seines Hauses bei: »Es war mir schon immer wichtig, in Maschinen zu investieren, die eine große Bandbreite an Möglichkeiten bieten. Nur so können wir flexibel auf die Marktentwicklung reagieren.« Begeistert ist Thullen außerdem von der einfachen und übersichtlichen Schneidprogrammierung mit dem Polar-Formatprogramm: Hier konnte in der Produktion durch raschere Umstellung eine deutliche Zeitersparnis realisiert werden. Insgesamt erhöhte sich die Produktivität durch den größeren Durchsatz spürbar. »Der Service und die gute Unterstützung von Polar haben uns sehr geholfen«, lobt Thullen die gute Zusammenarbeit.
Quelle: Grafische Palette 01/2020 | www.print.de/grafische-palette
Januar 2020